Ich fühle dich, spüre dich, höre dich, bemerke dich.
Ich schmecke dich und atme dich. Ich höre dein Herz und erkenne deine Seele. Du bist ich und ich bin du. Wir sind eins und als eins sind wir zwei. Wir sind ein ganzes und teilen die Seele. Du hältst mich und ich bin dein Anker. Du bist mein Herz und ich deine Weite. Wir sind gemeinsam frei, denn ich bin du und du bist ich.
Wo bist du?
Ich weiß du bist da, ich weiß du bist nah.
Doch mein Herz weint, ist es immer noch allein.
So viel zu geben, so viel zu leben.
So viel zu teilen, so viele Meilen.
Gemeinsamer Weg, doch weiß ich nicht wie es geht.
Mein Herz ist aus Stein, denn bin ich lieber allein.
Ich will mich nicht mehr öffnen.
Ich kann mich vor meinen Schatten nicht länger verstecken. Egal wo ich bin kommen sie zu mir, nehmen mich in den Arm wie ein alter Bekannter, und kommen mit tröstlicher Schwere über mich. Kann noch so oft auf den Morgen warten, der sie vertreibt. Ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis ihr wieder bei mir verweilt. Und doch ist es genau das- ich bin bereit!
Du und ich-
bei Dunkelheit und Licht.
Ich halte dich, denn du siehst mich.
Denn unsere Herzen sind eins.
Egal wie weit, wir finden uns. Denn unsere Herzen spüren wo sie sind. Merken sich den Rhythmus unserer Leben, um wieder vereint zu sein.
Ich bin hier.
Wo bist du?
Lasse mein Herz für dich offen- weit wie ein Fenster. Lausche wo deine Liebe lebt. Lasse ein Licht für dich brennen, hell wie eine Kerze, damit du deinen Weg zu mir findest. Ich weiß wir werden uns in die Augen sehen und uns wiedererkennen.
Sehne ich mich wirklich nach dir? Ich sehne mich nach mir, nach der der ich bin, wenn du bei mir bist. Ich sehne mich nach uns, denn du machst mich zu einem besseren Menschen. Du bist mein fehlender Teil. Bist die Wellen auf meinem Meer, das Gras auf meiner Wiese. Du bist das Vogelgezwitscher im Wald. Du bist das Prasseln im Lagerfeuer. Du bist der Duft nach dem Regen. Du bist der Herzschlag, der mein Herz zusammenhält, du bist meine Höhe, wenn ich falle und meine Tiefe, wenn ich den Halt verliere. Vom Ende bis zum Anfang- ich kenne dich. Ich umarme deine Schatten, denn ich bin dein Leuchtturm. Ich halte deine Wellen, denn bin ich dein Fels in der Brandung. Jeden Tag wird unser Leben vom Sturm getrieben und der Sonnenaufgang ist unser Weckruf, um einander zu atmen, freizulassen und zu halten. Nähe, Friede, Ruhe, Mut, Abenteuer, du bist ich und ich bin du. Doch du bist du und ich bin ich. Die Freiheit im Wir, die vertraut, die schenkt. Deine Arme sind meine Flügel. Ich erinnere dich daran, wer du bist, wenn du die Melodie deines Herzens vergisst. Also Kopf hoch und Augen auf- ich warte hier auf dich. Ich bin dein „ich weiß“ in deinem „ich weiß nicht“. Du bist mein „Ja“ in einem „Vielleicht“. Ich erinnere mich an dich, so wie an das getrocknete Salz auf meiner Haut. So wie an den Sand zwischen meinen Zehen. So wie an die Sonne auf meinem Gesicht.
Ich weiß du bist.
Ich finde dich. Du findest mich. Und gemeinsam finden wir, wer wir immer waren.
Gemeinsam sind wir ganz.
Egal wo wir sind, die Welt gehört uns, denn du bist mein zu Hause. Egal wohin du läufst, du findest den Weg, denn ich bin dein Licht, dass an dich glaubt. Ich trinke deinen Atem, tanze deinen Herzschlag. Ich bin hier, wenn du mich findest.
Auf immer dein.
Auf immer ein.
In jedem unserer Leben.
In ewiger Liebe
Jessica
„Der Himmel hat einen Engel dazugewonnen-
und ein großes Stück meines Herzens.“
Rosemarie Mayer, geb. Linde
10.01.1953 – 15.02.2024
geliebte Mutter, beste Freundin, Seelengefährtin
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