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AutorenbildJessica Mergel

Dieser Tag könnte Spuren von müssen enthalten

Aktualisiert: 3. Apr. 2023

Einer der größten Trigger im Leben von Manifestorinnen?

Das Wort „müssen“!

Wir müssen … erledigen.

Du musst noch …

Ich muss … heute.


Eine der größten Gaben der Manifestorinnen ist die absolute Unabhängigkeit. Wir können aus uns selbst heraus Ideen kreieren und Neues anstoßen. Dabei ist es das Letzte, was wir möchten, dabei um Erlaubnis zu bitten. Außerdem möchten wir nicht zu irgendetwas gezwungen werden, denn das schränkt uns gefühlt komplett ein. Es fühlt sich an, als würde uns jemand böswillig blockieren und klein halten wollen. Der Zwang von außen, etwas bestimmtes tun zu müssen, zerstört unseren flow in dem wir uns befinden, wenn wir unseren Impulsen folgen dürfen. Genau das ist das Wort „muss“- es steht für Zwang, für eine Notwendigkeit und gleichzeitig für eine Limitierung in den Augen der Manifestorin. Du denkst, das geht allen so? Ich glaube nicht, denn ich weiß von vielen, die sich über Grenzen, Regeln und Richtlinien freuen. Ein klar abgesteckter Rahmen und konkrete Handlungsfelder wirken beruhigend auf etliche Menschen. Nicht so auf Manifestorinnen, es weckt automatisch die kleine Teufelin in ihrem Bauch, die schon ihre rote Flagge des Widerstands entrollt und sich mit Wiederwillen für die Demonstration bereit macht. Denn die Manifestorin will nicht ausgebremst werden und schon gar nicht will sie etwas befohlen bekommen.

Klingt alles sehr nach Kampfbereitschaft? Ja, denn notfalls sind Manifestorinnen in der Lage, für ihren Willen einzustehen. Wir können zwar Anweisungen folgen, die unumgänglich sind, auch wenn unser Feuer dafür nicht brennt, klar. Doch geht das entsprechend zu Lasten unserer Energie und ist sehr kräftezehrend auf lange Sicht. Das Bewusstsein über diese Eigenart und die Bedürfnisse als Typ Manifestorin ist sehr wertvoll, denn es eröffnet die Möglichkeit, im Einklang mit unserer Energie zu leben und Situationen ganz neu zu bewerten und anzugehen.

Ich habe hier zwei Tipps für dich: einen, wie du im Zusammensein mit Manifestorinnen deine Bedürfnisse und Wünsche äußern kannst, ohne gegen eine Mauer aus Ablehnung zu prallen und einen, wie du selbst als Manifestorin harmonisch deine to dos gestalten kannst, ohne dich direkt in deiner Rumpelstilzchen Höhle verkriechen zu wollen.
  1. Wenn du etwas von einer Manifestorin möchtest, verwende bitte niemals einen Befehlston, außer du hast genügend Geduld, Ausdauer und ein dickes Fell. 😅 Denn ansonsten kannst du dich anschnallen oder siehst sie schlimmstenfalls nie wieder. Die Energie einer sich sträubenden Manifestorin kann ganz schön heftig sein. Formuliere deine Anliegen besser als Bitte oder offene Frage. Wenn du Bedürfnisse hast, über die du mit ihr sprechen möchtest, dann sprich in der „Ich“ Form, also von dir selbst und verallgemeinere ihr gegenüber nicht. Die Manifestorin will durch Verallgemeinerungen nicht mit der Masse gleichgestellt werden, sie möchte in ihrer Einzigartigkeit erkannt werden. Die "Ich" Form hilft ihr zu erkennen, dass es wirklich um dich und deine Empfindungen und Ansichten geht und es nicht ein Angriff von Vielen auf sie ist. Es ist ratsam, die eigenen Gefühle dabei mitzuteilen und Optionen zu bieten, bzw. die Lösung offen zu lassen. Wenn du dir bei einem sicher sein kannst, dann, dass die Manifestorin eine Lösung findet, wenn es eine gibt. Als konkretes Beispiel: Wenn du findest, dass ihr euch zu selten trefft bzw. zu wenig miteinander unternehmt sage nicht einfach: „Wir müssen öfter etwas miteinander machen.“ Das drückt Zwang aus und die Manifestorin müsste sich gefühlt unterwerfen, da es keine Optionen gibt und sie keinen wirklichen Handlungsspielraum hat. Es klingt nach einem Vorwurf und dem Zwang, mehr gemeinsam zu unternehmen. Stattdessen ist es besser ein offenes Gespräch zu dem Thema anzufangen: „Ich verbringe so gerne meine Zeit mit dir, es wäre schön, wenn wir öfter etwas miteinander unternehmen.“ Jetzt stehen alle Möglichkeiten offen, kreativ zu werden und sicherlich fallen der Manifestorin direkt verschiedene Möglichkeiten ein, was man unternehmen könnte oder wann Zeit für das nächste Date ist. Manifestorinnen bestimmen gerne die Richtung und sorgen auch gerne dafür, dass es dabei möglichst allen um sie herum gut geht. Probiere es einfach aus. Klar, es kann eine Umstellung sein, aber glaube mir, es lohnt sich. (Das funktioniert tatsächlich nicht bei allen Menschen gleich gut, falls du jetzt denkst, das wäre eine allgemeingültige Regel. Manche fühlen sich wohler, aus zwei Möglichkeiten auswählen zu können und andere wiederum möchten am liebsten einfach direkt die Lösung präsentiert bekommen, ohne groß über die Auswahlmöglichkeiten nachdenken zu müssen.)

  2. Wenn du selbst Manifestorin bist und dich immer wieder schwer tust mit deinen vielen to dos, die du erledigen musst, habe ich folgenden Rat für dich: Schreib dir eine Liste, was du die Woche über erledigen möchtest. Wichtig: Schreibe als Überschrift: "Das möchte ich erledigen". Das ist nämlich der erste Schritt, Aufgaben leichter erledigen zu können. Dir selbst bewusst zu machen, dass du das möchtest. Wenn dem nicht so ist bzw. du Dinge auf der Liste hast, die du gezwungenermaßen zu erledigen hast, dann überlege ganz genau, ob du am Ende nicht doch davon profitierst, sie zu erledigen. Also zum Beispiel: Du möchtest das, um dich wohl zu fühlen (putzen), um einen gut gefüllten Kühlschrank zu haben (einkaufen), um dir eine schöne Wohnung leisten zu können (Überweisungen tätigen), … ich weiß, du verstehst was ich meine, oder? Mach deine „to dos“ zu „wanna dos“. Sag nicht: „Ich muss noch mit dem Hund raus.“ Stattdessen sage lieber: „Ich möchte heute noch an die frische Luft.“ Mache dir die Vorteile bewusst und nimm sie für dich wahr. Das macht es viel einfacher. Sogar das Fenster putzen kannst du dir selbst positiv „verkaufen“, wird es hinterher so viel besser aussehen und dieses Kleine bisschen stolz sein, wenn du es hinter dich gebracht hast, fühlt sich doch echt gut an. 😉 Teile dir die Liste deiner Aufgaben über die ganze Woche auf, ohne dich im Voraus zu sehr festzulegen, was du an welchem Tag machst. So bleibt ein Gefühl der Kontrolle. Mache eines nach dem anderen und streiche deine erledigten Punkte kräftig durch. Das befreit und macht Spaß.

Selbstsabotage? Nein! Selbstwirksamkeit.

Du darfst es dir nämlich leicht machen. Schau, was gut für dich funktioniert und wenn etwas gar nicht konform mit deinen Bedürfnissen ist, dann darfst du auch mal nein sagen oder um Hilfe bitten. Beachte auch immer deine Strategie, sie kann dir in so vielen Bereichen helfen.


Das sind zwei kleine Tipps, die definitiv einen Versuch wert sind. Für jeden funktionieren die Dinge unterschiedlich gut, aber ich hoffe, dir damit einen Impuls geben zu können, den du für dich optimieren kannst. Denn der erste Schritt zu einem harmonischeren Alltag ist, sich bewusst zu machen, wo wir etwas mit wenigen Mitteln zum Positiven verändern können.

Anstatt „muss“ ist „möchte“ so viel einfacher. Zumindest in der Welt einer Manifestorin.



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